TK: Immer mehr Kinder und Jugendliche mit Depression in Klinik

Hamburg (dpa/lno) - In Hamburg werden immer mehr Kinder und
Jugendliche wegen einer Depression in einer Klinik behandelt. Die
Zahl der 10- bis 19-Jährigen, die stationär aufgenommen wurden, sei
zwischen 2009 und 2012 um gut 60 Prozent gestiegen, teilte die
Techniker Krankenkasse (TK) am Donnerstag in Hamburg mit. 2009 kamen
demnach etwa 310 Kinder und Jugendliche wegen einer Depression ins
Krankenhaus, 2012 waren es rund 500. Auch im vergangenen Jahr setzte
sich der Trend den Angaben zufolge fort, im ersten Halbjahr wurden
rund 285 junge Patienten behandelt. Die TK stützt sich bei der
Auswertung auf Daten der Ersatzkassen.

«Depressionen bei Kindern und Jugendlichen sind eine
ernstzunehmende Krankheit und nicht bloß eine Pubertätserscheinung»,

erklärte die Hamburger TK-Chefin Maren Puttfarcken. «Eltern sollten
deshalb Warnzeichen beachten und Symptome von einem Therapeuten
abklären lassen.» Eine Depression könne sich unterschiedlich zeigen -

manche Betroffene würden gereizt oder aggressiv, andere kapselten
sich von der Außenwelt ab. Auch Antriebs- und Appetitlosigkeit oder
Schlafstörungen könnten Anzeichen sein.

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