Abschluss des Volkskongresses in Peking bei «ungesundem» Smog

Peking (dpa) - Der Abschluss der zwölftägigen Jahrestagung des
Volkskongresses am Mittwoch war von schwerem Smog in Peking
begleitet. Bei «sehr ungesunden» Luftwerten strömten die knapp 3000
Delegierten am Morgen über die Treppen in die Große Halle des Volkes,
um auf ihrem letzten Treffen den neuen Fünf-Jahres-Plan anzunehmen.
Die Messstationen in der chinesischen Hauptstadt zeigten Werte des
gefährlichen Feinstaubs, die das Zehnfache des empfohlenen
Grenzwertes der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erreichten.

Den WHO-Grenzwert von 25 erreichen deutsche Großstädte ganz selten.
Die feinen Partikel gelten als besonders tückisch, weil sie in die
Lunge gelangen und in den Blutkreislauf eindringen können. Sie können
zu Entzündungen der Atemwege führen, aber auch zu Thrombosen und
Herzstörungen. Der Luftindex der US-Botschaft erreichte beim
Feinstaub sogar einen Spitzenwert 297. Bei einer solchen Belastung
wird empfohlen, Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Viele Menschen
auf Pekings Straßen versuchten, sich mit Atemmasken gegen die
Luftschadstoffe zu schützen.