Nach Beschwerden: BBC erklärt Berichterstattung zu Kates Diagnose

London (dpa) - Die britische Rundfunkanstalt BBC hat ihre
Berichterstattung zur Krebsdiagnose von Prinzessin Kate erklärt. Sie
hätten Beschwerden von Leuten erhalten, die das Gefühl gehabt hätten,

ihre Berichterstattung sei exzessiv und unsensibel gewesen, teilte
die BBC am Freitag auf ihrer Internetseite mit. Die Ehefrau von
Thronfolger Prinz William hatte ihre Erkrankung vor zwei Wochen mit
einem Video bekannt gegeben.

Sie hätten ihre sehr persönliche Videobotschaft, in der sie die
Öffentlichkeit direkt angesprochen habe, in voller Länge übertragen,

teilte die BBC mit. «Unsere Berichterstattung spiegelte die Bedeutung
der Geschichte und die Welle der Unterstützung aus aller Welt für die
Prinzessin wider.»

Kate hatte in ihrer Videobotschaft gesagt, dass Tests nach einer
Operation ergeben hätten, dass Krebs vorgelegen habe. Die 42-Jährige
bekommt nun vorsorglich Chemotherapie und machte auch anderen
Betroffenen Mut. Zuvor war vor allem in sozialen Medien über ihren
Zustand spekuliert worden. Nach Veröffentlichung des Videos bekam sie
Genesungswünsche aus mehreren Ländern.

«Wir haben unseren Zuschauern erklärt, was über Catherines Zustand
bekannt war, aber nicht über Details spekuliert, die nicht öffentlich
gemacht worden waren», teilte die BBC mit. Im Rahmen ihrer Analyse
hätten sie sich auch mit den Spekulationen der vorangegangenen Wochen
auseinandergesetzt. Sie hätten deutlich gemacht, dass es eine
schwierige Zeit für die königliche Familie sei, und über Catherines
Bitte um Privatsphäre berichtet.

Redaktionelle Entscheidungen würden immer nach sorgfältiger
Überlegung getroffen, betonte die BBC. «Wir haben eine Verantwortung
dafür, über Geschichten zu berichten, die für unsere Zuschauer von
Interesse sind, sind uns aber darüber im Klaren, dass nicht jeder mit
dem Ansatz, den wir gewählt haben, einverstanden gewesen wäre.»