Grippewelle im Südwesten klingt aus

Der Höhepunkt der Grippewelle in Baden-Württemberg war im Februar.
Nun gehen die Zahlen zurück.

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Grippesaison in Baden-Württemberg endet
langsam. Die Fallzahlen sinken, was auf ein baldiges Ende hinweise,
teilte das baden-württembergische Sozialministerium in Stuttgart
mit. 

Von Anfang Oktober vergangenen Jahres bis Ende März laufenden Jahres
wurden im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) 24 675
Influenzafälle an das Landesgesundheitsamt übermittelt. Darunter
waren 108 Todesfälle. 90 Prozent der Verstorbenen waren über 60 Jahre
alt. Der Höhepunkt der aktuellen Grippe-Welle lag Anfang Februar mit
4 021 übermittelten Fällen in einer Woche.

Die Infektionszahlen geben nur einen Teil des Krankheitsgeschehens
wieder. Wegen der meist eindeutigen klinischen Symptome verzichten
Ärzte oft auf eine Labordiagnostik, die Fälle tauchen daher nicht
immer in der Statistik auf.

Der Höhepunkt der aktuellen Coronawelle war bereits deutlich früher.
Seit Anfang Oktober vergangenen Jahres wurden 33 713 Covid-19-Fälle
in Baden-Württemberg gemeldet, 82 Prozent davon zwischen Anfang
Oktober und Mitte Dezember 2023. 629 Menschen starben, davon waren 97
Prozent älter als 60 Jahre, wie das Sozialministerium weiter
mitteilte.