Gefahr durch Frühsommer-Meningoenzephalitis

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Frühsommer-Meningoenzephalitis - auch
FSME genannt - wird laut Robert Koch-Institut durch ein Virus
verursacht. Sie ist eine der am häufigsten durch Zecken verbreiteten
Krankheiten in Deutschland. Durch einen Zeckenstich gelangen die
Viren in die Blutbahn des Menschen und können dort die Krankheit
auslösen. 

Die meisten Menschen bleiben laut Bundesgesundheitsministerium nach
dem Stich einer mit FSME-Viren infizierten Zecke beschwerdefrei.
«Einige entwickeln ein bis zwei Wochen nach dem Stich grippeähnliche
Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen oder Schwindel. Diese
Beschwerden klingen nach einigen Tagen wieder ab. In den meisten
Fällen ist danach die Krankheit überstanden.» 

Bei einem Teil der Erkrankten kommt es aber nach etwa einer Woche zu
einem zweiten Krankheitsgipfel, bei dem das zentrale Nervensystem
betroffen ist. Eine Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute oder des
Rückenmarks kann auftreten. Bei schwerem Verlauf kann es zu
bleibenden Schäden kommen.

In seltenen Fällen wird das Virus über Lebensmittel übertragen, etwa

durch den Verzehr infizierter Rohmilch. Eine Übertragung von Mensch
zu Mensch gibt es nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums
nicht.