Barmer: Beschäftigte in Sachsen 2023 mit gut 23 Fehltagen im Job

Dresden (dpa/sn) - Bei der Barmer versicherte Beschäftigte in Sachsen
fehlten im vergangenen Jahr in Summe jeweils fast zwei Wochen im Job.
Im Schnitt waren 64 von 1000 Erwerbstätigen zwischen 15 und 64 Jahren
krankgeschrieben, bundesweit zwei weniger, wie die Krankenkasse mit
311 000 Versicherten am Dienstag in Dresden mitteilte. Während dabei
die Ausfallzeiten wegen Atemwegserkrankungen um fast einen Tag pro
Person zurückgingen, nahmen durch psychische Leiden verursachte
Fehlzeiten deutlich zu. 

Die interne Analyse kam auf 23,5 krankheitsbedingte Fehltage pro
Person. Dabei erhielten 71 Prozent der aus gesundheitlichen Gründen
fehlenden Beschäftigten mindestens eine Krankschreibung von je im
Schnitt zwölf Tagen. «Wir beobachten diese Entwicklungen mit Sorge,
und zwar auch mit Blick auf all diejenigen, die diese Arbeitsausfälle
abfedern müssen», sagte Barmer-Landesgeschäftsführerin Monika
Welfens. Problematisch sei vor allem die in der Regel sehr lange
Dauer psychisch bedingter Arbeitsunfähigkeiten. 

Laut Barmer lag der Krankenstand insgesamt bei 6,4 Prozent, wobei
Atemwegserkrankungen durchschnittlich 4,8 Fehltage pro Beschäftigtem
verursachten. Mit im Schnitt 4,4 Fehltagen pro Kopf folgten die
psychischen sowie die Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 4,1 Fehltagen.
Zusammen mit Verletzungen waren diese vier Krankheitsarten laut
Mitteilung «für mehr als 60 Prozent alle Fehlzeiten im Job»
verantwortlich. Ein Ausfall wegen seelischer Leiden habe dabei im
Schnitt sechs Wochen gedauert - in den allermeisten Fällen wegen
Depressionen.