RKI: Grippewelle und RSV-Welle vorbei

Das Robert Koch-Institut erklärt die Grippewelle für beendet. Ihr
Höhepunkt wurde Ende Januar und Anfang Februar erreicht. Auch bei
einem zweiten Erreger ist die Zahl der Infektionen gesunken.

Berlin (dpa) - Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die Grippewelle und
die RSV-Welle für beendet erklärt. Die Grippewelle habe nach
Definition des Instituts nach 15 Wochen Mitte März geendet, teilte
das RKI in seinem Wochenbericht zu akuten Atemwegserkrankungen vom
Mittwoch mit. Die Welle von Erkrankungen durch das Respiratorische
Synzytial-Virus (RSV) endete demnach schon Anfang März. 

Insgesamt habe es in der ersten Aprilwoche im Vergleich zur Vorwoche
sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen deutlich weniger
Erkrankungen der Atemwege gegeben. Auch die Zahl schwerer Verläufe
lag in den meisten Altersgruppen auf niedrigem Niveau. Bei Kindern
unter zwei Jahren, die wegen einer schweren Atemwegserkrankung im
Krankenhaus behandelt wurden, lag der Anteil der RSV-Diagnosen in der
ersten Aprilwoche bei 20 Prozent. Das RKI wies darauf hin, dass es
aufgrund der Osterferien zu Nachmeldungen von Grippe- und
RSV-Infektionen kommen könne. 

Der Höhepunkt der Grippewelle wurde den Angaben zufolge Ende Januar
und Anfang Februar erreicht. Bis Mitte März sei die Zahl der Fälle
deutlich gesunken und dann auf niedrigem Niveau relativ stabil
geblieben. Die RSV-Welle hatte nach RKI-Definition Ende November
begonnen und dauerte 16 Wochen. Insgesamt sei die Häufigkeit von
schweren akuten respiratorischen Infektionen seit Mitte Februar
deutlich gesunken.