Asiatische Tigermücke

Flugfaul und aggressiv: Eine Stechmücke aus den Tropen ist auch nach
Hessen gekommen. Wie überlebt sie hier?

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus)
ist laut dem Umweltbundesamt «eine äußerst aggressive Stechmücke, d
ie
nicht nur in der Dämmerung, sondern auch tagsüber sticht». Sie
bevorzugt Säugetiere und insbesondere Menschen. Sie wird vor allem
vom Hautgeruch angezogen. Die schwarz-weiß gestreifte Mücke ist
flugfaul mit Distanzen von höchstens 200 Metern, meidet stärkere
Winde und bleibt meist in Bodennähe. Das an unterschiedliche
Lebensräume sehr anpassungsfähige Insekt kann Krankheitserreger
übertragen.

Tigermücken paaren sich vorwiegend im Flug. Für die Eiablage nutzt
das Insekt Wasseransammlungen in Astlöchern und unterschiedlichsten
künstlichen Behältern. Die gegen Austrocknung resistenten Eier legt
es dabei dicht oberhalb des Wasserspiegels ab. Steigt dieser,
schlüpfen die Larven. Es folgt das Puppenstadium. Die geschlüpften
flugfähigen Tigermücken paaren sich ihrerseits schon nach zwei bis
drei Tagen und legen selbst Eier ab.