Grippesaison in Thüringen geht zu Ende

Es gibt nur noch wenige neue Grippe-Infektionen in Thüringen. Laut
Ministerium starben in dieser Saison 30 Menschen an den Folgen einer
Influenza.

Erfurt (dpa/th) - Die Grippesaison in Thüringen neigt sich nach Daten
des Thüringer Gesundheitsministeriums dem Ende zu. In der ersten
Aprilwoche wurden noch etwa 56 neue Influenza-Infektionen gemeldet,
wie aus den Daten des Ministeriums in Erfurt hervorgeht. In der Woche
bis zum 23. März waren es noch 160 Grippefälle. Seit einigen Wochen
ist die Tendenz sinkend. Insgesamt verzeichnete das Ministerium seit
Anfang Oktober 8685 Grippefälle. Im Winter 2022/23 waren teils über
5000 Fälle wöchentlich gemeldet worden. 

Nach den Daten des Ministeriums starben seit vergangenem Herbst 30
Menschen an den Folgen einer Influenza. Dazu kamen vier Patienten,
bei denen die Influenza-Infektion nicht die Todesursache war. Von den
Grippetoten waren fast alle über 60 Jahre alt mit Ausnahme von vier
Menschen zwischen 30 und 50 Jahren. Insgesamt mussten seit Oktober
949 Menschen wegen der Virusgrippe im Krankenhaus behandelt werden. 

Die Infektionszahlen geben nur einen Teil des Krankheitsgeschehens
wieder. Wegen der meist eindeutigen klinischen Symptome verzichten
Ärzte oft auf eine Labordiagnostik, die Fälle tauchen dann nicht
immer in der Statistik auf. 

Häufig waren nach den Daten des Ministeriums in der ersten Aprilwoche
akute Atemwegserkrankungen, vor allem bei kleinen Kindern bis vier
Jahre.