Boehringer steigert Umsatz - deutlich mehr Forschungsausgaben

Boehringer Ingelheim steckt Milliarden in Forschung und Entwicklung
und will in den kommenden Jahren eine ganze Reihe neuer Produkte auf
den Markt bringen.

Ingelheim (dpa/lrs) - Vor allem dank Zuwächsen im
Humanpharma-Geschäft hat Boehringer Ingelheim seinen Umsatz im
vergangenen Jahr gesteigert. Die Erlöse kletterten um 9,7 Prozent auf
25,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Während die Sparte Humanpharma um 10,3 Prozent zulegte, kam der
Bereich Tiergesundheit auf ein Plus von 6,9 Prozent. Das Ergebnis
unter dem Strich veröffentlichten die Ingelheimer nicht. 

Ein großer Umsatzbringer war einmal mehr Jardiance, das 2023 allein
auf Erlöse in Höhe von 7,4 Milliarden Euro kam - ein Plus von 31
Prozent zum Jahr davor. Das Mittel gegen Diabetes und
Herzinsuffizienz ist mittlerweile in Europa und den USA auch für die
Behandlung chronischer Nierenerkrankungen zugelassen.

Boehringer investierte einmal mehr kräftig in Forschung und
Entwicklung. Insgesamt waren es 2023 den Angaben zufolge 5,8
Milliarden Euro, mehr als 14 Prozent mehr als im Jahr davor. Allein
in der Humanpharma beliefen sich die Investitionen in Forschung und
Entwicklung 2023 auf 5,2 Milliarden Euro, das entsprach etwa einem
Viertel des Umsatzes in dem Segment.

Für das laufende Jahr 2024 peilt Boehringer nach eigenen Angaben eine
leichte Umsatzsteigerung an.