Tüftler wollen die Welt verbessern: Rekord bei Genfer Erfindermesse

Genf (dpa) - Bei der 49. Erfindermesse in Genf buhlen Tüftler,
Unternehmen und Forschungsinstitute seit Mittwoch wieder um die
Aufmerksamkeit von Geldgebern und Kunden. Mit rund 1000 Erfindungen
aus etwa 40 Ländern habe die Messe einen Rekord erreicht, berichtet
der Veranstalter Palexpo. Sie gilt als größter Anlass dieser Art, bei
dem es ausschließlich um Erfindungen und den Lizenzmarkt für neue
Produkte geht. Die Messe dauert bis Sonntag (21. April).

Bei vielen Ideen rund um Energieerzeugung, umweltschonende Verfahren
oder automatisierte Prozesse spielt inzwischen künstliche Intelligenz
eine große Rolle. Wie immer sind auch Erfinder mit praktischen Ideen
für den Alltag dabei: Aus Griechenland wird ein 3-D-Puzzle für Blinde
vorgestellt, aus Hongkong eine Zahnbürste, die den Zustand des
Zahnfleisches erkennt und Putzdauer und -druck automatisch anpasst.
Aus Saudi-Arabien kommt eine Art Strumpf, der gegen eingewachsene
Fußnägel helfen soll.

Neu ist in diesem Jahr der Fokus auf das Publikum: In Seminaren
können Besucher lernen, wie man eine Idee entwickelt, sie auf dem
Markt und vor Publikum wirksam vorstellt und nach
Finanzierungsmöglichkeiten sucht. Kinder können mit dem Bau kleiner
Roboter experimentieren. China ist wie seit Jahren mit Dutzenden
Produkten der größte Anbieter. Aus Deutschland sind es weniger als
zehn. Traditionell sind etwa auch Länder wie Thailand oder
Saudi-Arabien stark vertreten.