Protonentherapie - Hightech im Kampf gegen Krebs
München (dpa) - Die Protonentherapie ist eine in Deutschland
bisher kaum verbreitete Art der Krebsbestrahlung. Dabei dringen
Protonen - positiv geladene Elementarteilchen - bis zu 38 Zentimeter
tief in den Körper der Patienten ein und sollen dort Tumore
zerstören. Im Münchner Protonentherapiezentrum werden die Protonen
aus Wasserstoff gewonnen und in einem Teilchenbeschleuniger auf eine
Geschwindigkeit von 180 000 Kilometer pro Sekunde beschleunigt - das
sind 60 Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Durch ein Rohr werden die
Strahlen zu den einzelnen Therapieplätzen geführt.
In Hallen hinter den Therapieräumen liegen - für Patienten
unsichtbar - riesige Maschinen, aus denen die Protonenstrahlen
millimetergenau auf die Tumore geschossen werden. Die «Gantry»
genannten Maschinen wiegen jeweils 150 Tonnen und haben einen
Durchmesser von elf Metern. Sie können um 360 Grad gedreht werden.
Die Patienten liegen während der rund 60 Sekunden dauernden
Bestrahlung auf einer Pritsche, die speziell für sie angefertigt
wurde. Diese Spezialliegen sollen sicherstellen, dass die Patienten
bei jeder Bestrahlung dieselbe Position haben, der Tumor also immer
exakt getroffen wird.
[Rinecker Proton Therapy Center]: Franz-von-Rinecker-Str., München
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