Mehr Stammzellenspenden aus Nabelschnurblut

Erfurt/Gera/Weimar (dpa/th) - Immer mehr Thüringer Eltern lassen
Stammzellen ihrer Neugeborenen aufbewahren. In der Mehrzahl werden
die Stammzellen an öffentliche Nabelschnurblutbanken gespendet, wie
eine am Montag veröffentlichte Umfrage des MDR Thüringen ergab. Die
Präparate stehen dann weltweit beispielsweise Leukämie-Patienten zur
Verfügung. Ein kleinerer Teil der Thüringer Eltern lässt
Nabelschnurblut für das eigene Kind gegen Gebühr bei kommerziellen
Anbietern einlagern.

Am Wald-Klinikum Gera wurden nach Aussagen von Oberarzt
Wolf-Dieter Stoeßer zwei von drei Blutentnahmen gespendet. Insgesamt
sei bei rund 1000 Geburten 70 Mal Blut entnommen worden. Nach Angaben
von Professor Udo Hoyme von der Frauenklinik am Erfurter
Helios-Klinikum waren es dort bei 1700 Geburten bis zu 100 Fälle.
Oberärztin Martina Brenner vom Hufeland-Klinikum Weimar sagte, auf
1300 Geburten kämen jährlich rund 50 Nabelschnurblut-Entnahmen.

Zehn Thüringer Kliniken kooperierten mit der gemeinnützigen
DKMS-Nabelschnurblutbank in Dresden, sagte Sprecherin Simone Henrich
dem MDR. 2011 habe sie 90 Spenden aus Thüringen erhalten.

Einer der größten kommerziellen Anbieter der Branche sei die VITA
34 AG in Leipzig. Im Schnitt ließen dort 2,5 Prozent der Thüringer
Eltern einlagern, doppelt so viele wie im Bundesschnitt, teilte
Sprecher Frank Schott dem MDR THÜRINGEN mit.

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