Fasten: Reinigung von Körper und Seele Von Iris Frieling, dpa

Berlin (dpa) - Fasten ist längst nicht mehr nur mit religiösem
Glauben verbunden. Mittlerweile verzichten viele Menschen in der
Fastenzeit auch aus gesundheitlichen Gründen auf Alkohol, Süßigkeiten

& Co.

Was bedeutet Fasten?

Fasten kommt vom gotischen «fastan» und bedeutet: festhalten,
beobachten, bewachen. Es beschreibt den freiwilligen und zeitlich
begrenzten Verzicht, zum Beispiel auf feste Nahrung und Genussmittel
aus gesundheitlichen, religiösen oder sozialen Gründen.

Welche religiösen Traditionen gibt es?

In nahezu allen Religionen hat das Fasten Tradition. Es soll
Körper und Seele reinigen, einen Zustand innerer Ruhe herbeiführen
und Raum für Gebet und Meditation schaffen. Für die Christen fängt am

Aschermittwoch die 40-tägige Fastenzeit an. Dabei werden die Sonntage
nicht mitgerechnet. Die Fastenzeit ist die Vorbereitung auf Ostern
und soll an die 40 Tage erinnern, an denen Jesus sich zum Fasten in
die Wüste zurückzog, um sich auf sein öffentliches Wirken
vorzubereiten. Im Fastenmonat Ramadan verzichten Muslime auf Essen,
Trinken, Rauchen und Sex. Davon ausgenommen sind Kranke, Alte,
Kinder, Reisende und Schwangere. Im Judentum wird am Fastentag Jom
Kippur auf Essen, Trinken und Körperpflege verzichtet.

Was ist Heilfasten?

Es handelt sich um ein anerkanntes Naturheilverfahren, das
Krankheiten vorbeugen oder heilen soll. Es erfolgt in speziellen
Fastenkliniken und unter ärztlicher Aufsicht. Eine Kur dauert im
Allgemeinen 14 bis 28 Tage. Eine kurze Heilfastenkur kann aber auch
mit einer Anleitung zu Hause gemacht werden.

Welche Methoden gibt es?

Die populärste Methode des Heilfastens stammt von dem Arzt Otto
Buchinger. Er empfiehlt eine reine Trinkkur auf der Basis von
Gemüsebrühe, Säften und Tees. Bei anderen bekannten Methoden stehen
die Darmreinigung (Mayr-Kur) oder das Abwechseln von Trink- und
Trockentagen (Schroth-Kur) im Vordergrund. An den Trockentagen ist
nur ein Liter Flüssigkeit erlaubt, an Trinktagen zwei.

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