Wegen Datenleck: Ausgabe von Praxis- und Arztausweisen gestoppt

Berlin (dpa) - Nach dem Bekanntwerden von Sicherheitslücken im
digitalen Gesundheitsnetzwerk für Ärzte, Kliniken und Krankenkassen
ist die Ausgabe von Praxis- und Arztausweisen gestoppt worden. Das
teilte die zuständige Gematik-Gesellschaft am Freitag dem
«Handelsblatt» mit. Zuvor hatten der «Spiegel» und der NDR über d
ie
Lücke berichtet. Demnach hatten IT-Experten des Chaos Computer Clubs
(CCC) unter anderem ein Datenleck bei einem Anbieter für die
elektronischen Chipkarten entdeckt, mit denen sich Ärzte und Praxen
Zugang zu dem verschlüsselten Netzwerk verschaffen können.

Die sogenannte Telematikinfrastruktur (TI) soll das Gesundheitssystem
vernetzen und demnächst auch Zugriff auf elektronische Patientenakten
ermöglichen. Zugang zu diesem speziell gesicherten Netzwerk sollen
nur befugte Teilnehmer wie Ärzte oder Praxen über besondere
Chipkarten bekommen. IT-Experten des CCC ist es laut «Spiegel» und
NDR gelungen, alle drei relevanten Karten - einen Arztausweis, einen
Praxisausweis und eine elektronische Gesundheitskarte - jeweils über
einen Dritten zu bestellen und an eine Wunschadresse liefern zu
lassen.

Laut «Handelsblatt» hat die Gematik die Karten-Hersteller angewiesen,
die betroffenen Identifizierungsverfahren für Arztausweise zu
deaktivieren, Praxisausweise dürften derzeit gar nicht mehr
ausgegeben werden. Eine Rückholaktion aller bereits ausgegeben Karten
hält die Gematik aber nicht für erforderlich. Der IT-Experte Jens
Ernst hält dies allerdings für zwingend geboten.

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