Aachen weicht von RKI-Empfehlung ab - Krankenhaus-Betrieb sichern

Aachen (dpa/lnw) - Die Stadt und die Region Aachen weichen von
geltenden Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zum Coronavirus ab,
um den Betrieb von Krankenhäusern sicherzustellen. Bei einer
Infektion in der Belegschaft auf einer Station werden Mitarbeiter
ohne Krankheits-Symptome nicht mehr vorsorglich unter Quarantäne
gestellt, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Nach Empfehlungen des
Robert Koch-Instituts (RKI) seien dagegen in einem solchen Fall alle
Mitarbeiter in Quarantäne zu schicken. Zudem könnten zum Schutz
besonders gefährdeter Patientengruppen Besuchsverbote erlassen
werden. Über den Beschluss der Krisenstäbe sei das
NRW-Gesundheitsministerium informiert, erklärte die Stadt.

Die bisherige Regelung könne ganze Stationen lahmlegen und
perspektivisch sogar den Betrieb ganzer Krankenhäuser, begründeten
die Krisenstäbe die Entscheidung. Nach einer auf das Coronavirus
positiv getesteten Pflegekraft auf der Frühgeborenenstation hatte die
Uniklinik den Krisenstäben die Folgen deutlich gemacht: Weil die Frau
auf der Intensivstation Kontakt mit 45 Kräften hatte, hätten die nach
RKI-Empfehlungen 14 Tage lang unter Quarantäne gestellt werden
müssen. Damit wäre die Arbeit auf der Intensivstation zum Erliegen
kommen, betonte die Klinik.

Zuvor hatte der Kreis Heinsberg RKI-Empfehlungen für medizinisches
Personal kritisiert. Landrat Stephan Pusch hatte Ausnahme-Regeln
erwogen, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Die
Gewährleistung der Versorgung werde im Kreis derzeit zunehmend
schwierig.

Online-Wechsel: In drei Minuten in die TK

Online wechseln: Sie möchten auf dem schnellsten Weg und in einem Schritt der Techniker Krankenkasse beitreten? Dann nutzen Sie den Online-Beitrittsantrag der TK. Arbeitnehmer, Studenten und Selbstständige, erhalten direkt online eine vorläufige Versicherungsbescheinigung. Die TK kündigt Ihre alte Krankenkasse.

Jetzt der TK beitreten





Zur Startseite