Erste bestätigte Coronavirus-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern
Greifswald/Schwerin (dpa) - Erstmals ist auch in
Mecklenburg-Vorpommern bei zwei Patienten das neuartige Coronavirus
nachgewiesen worden. Das Ehepaar aus Greifswald hatte auf einem
Kongress Ende Februar in Baden-Württemberg Kontakt zu einer
infizierten Person, wie das Gesundheitsministerium am Dienstagabend
in Schwerin mitteilte.
Das Paar war vom zuständigen baden-württembergischen Gesundheitsamt
informiert worden und ließ sich dann testen. Das Laborergebnis
bestätigte dann die Infektion. Damit hat sich das neuartige
Coronavirus mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt auf nunmehr alle
Bundesländer ausgebreitet.
Der 64-jährige Ehemann zeigt leichte Symptome wie Husten, die
62-jährige Ehefrau hingegen nicht, wie es aus dem Schweriner
Ministerium hieß. Seit der Rückkehr nach Mecklenburg-Vorpommern
hätten sie keine weiteren Kontakte gehabt. Das Ehepaar sei umgehend
zuhause isoliert worden, teilte die zuständige Amtsärztin Marlies
Kühn in Greifswald mit. Beide leiden laut Gesundheitsministerium
nicht unter Vorerkrankungen.
Bundesweit wurden bislang knapp 200 Fälle registriert. Das Robert
Koch-Institut (RKI) rechnete aber mit weiteren Fällen und Ausbrüchen
in Deutschland. Die meisten Infektionen meldeten bislang die
Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Am
Montagabend waren erste Fälle in Brandenburg, Thüringen und Sachsen
bekannt geworden.
In Europa hat Italien die meisten gemeldeten Infektionen, dort sind
es über 2000. Der Ursprung des neuartigen Virus liegt in China. Die
Zahl der Todesopfer und Infizierten steigt beständig.
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