Beschaffungsämter kaufen Medizingüter im Wert von 163 Millionen Euro

Berlin (dpa) - Die Bundesregierung hat unter Federführung des
Beschaffungsamtes der Bundeswehr Medizingüter im Wert von 163
Millionen Euro zur Bewältigung der Corona-Krise eingekauft. Dazu
seien bis Freitag 23 Verträge mit deutschen und internationalen
Lieferanten geschlossen worden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur
aus dem Verteidigungsministerium. Das Programm dient dazu,
umfangreich Schutzausrüstung, Desinfektionsmittel und medizinisches
Material für das deutsche Gesundheitswesen zu beschaffen.

Das Bundesgesundheitsministerium hatte sich mit einem
Amtshilfeersuchen an das Bundeswehr-Beschaffungsamt (BAAINBw)
gewandt, nachdem es international zu erheblichen Engpässen gekommen
ist. Die Behörde wird von der Generalzolldirektion unterstützt, dem
Beschaffungsamt des Bundesfinanzministeriums. Die Zoll-Experten haben
allein Lieferverträge über rund 75 Millionen Euro geschlossen - als
Teil der Gesamtsumme.

In einem ersten Schritt seien vom Bundeswehr-Beschaffungsamt in einer
«schwierigen Materiallage» 300 000 Schutzmasken und Schutzbrillen
beschafft worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums
der Deutschen Presse-Agentur. Bei den Verträgen werde darauf
geachtet, dass die Ware auch verfügbar sei.

Das Material soll dann nach Auskunft des Bundesinnenministeriums von
einem privaten Logistikdienstleister bundesweit verteilt werden. Ein
Teil solle für den Bedarf des Bundes - etwa der Einsatzkräfte der
Bundespolizei - zurückbehalten werden.

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