Coronavirus: Britischer Premierminister Boris Johnson im Krankenhaus

Johnson leidet seit zehn Tagen an einer Covid-19-Erkrankung. Nun soll
er wegen andauernder Symptome vorsorglich im Krankenhaus untersucht
werden. Unklar war zunächst, ob er seine Amtsgeschäfte weiterführen
kann.

London (dpa) - Der britische Premierminister Boris Johnson ist wegen
seiner Covid-19-Erkrankung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht
worden. Das teilte der Regierungssitz Downing Street in London am
Sonntagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. «Es
handelt sich um einen vorsorglichen Schritt, da der Premierminister
noch zehn Tage, nachdem er positiv auf das Coronavirus getestet
wurde, Symptome hat», hieß es in einer Mitteilung der Regierung.

Der 55 Jahre alte konservative Politiker hatte am Freitag vergangener
Woche seine Infektion bekannt gemacht und sich in Selbstisolation in
seiner Dienstwohnung zurückgezogen. Doch noch eine Woche später
klagte er über Fieber. Ob er seine Amtsgeschäfte weiterführen kann,
war zunächst unklar. Sein Stellvertreter wäre nach Medienberichten
Außenminister Dominic Raab.

Auch Johnsons schwangere Verlobte Carrie Symonds, hat nach eigenen
Angaben eine Woche mit Symptomen der Lungenkrankheit Covid-19 im Bett
verbracht. Das teilte die 32 Jahre alte ehemalige
Kommunikationschefin der Konservativen Partei am Samstag per Twitter
mit. Getestet worden sei sie aber nicht.

«Nach sieben Tage Ausruhen fühle ich mich stärker und bin auf dem Weg

der Besserung», so Symonds. Schwanger zu sein mit Covid-19 sei
offensichtlich beunruhigend, fügte sie hinzu und teilte eine
Online-Infobroschüre mit ihren Followern. «Bitte lesen Sie und
befolgen Sie die aktuellsten Leitlinien, die ich sehr beruhigend
fand», schrieb sie. Johnson und Symonds hatten erst Ende Februar ihre
Verlobung und die Schwangerschaft bekannt gegeben. Das gemeinsame
Baby soll im Frühsommer auf die Welt kommen.