Kurzarbeit bei Knorr-Bremse
München (dpa) - Der Fahrzeugzulieferer Knorr-Bremse hat die
Kurzarbeit auf fast alle deutschen Standorte ausgeweitet. Seit Montag
sind nun insgesamt rund 4000 Mitarbeiter betroffen, wie eine
Sprecherin des Münchner Unternehmens am Mittwoch sagte. Die Maßnahme
gilt zunächst für drei Monate. Grad und Dauer könnten aber von
Standort zu Standort abweichen. In der Verwaltung wird der Sprecherin
zufolge meist etwa 20 Prozent reduziert, in der Produktion meist um
60 Prozent.
«Viele unserer Kunden haben mehrwöchige Pausen eingelegt und daran
müssen wir uns jetzt anpassen», erklärte Knorr-Bremse Chef Bernd
Eulitz. Durch eine Aufstockung wird das Kurzarbeitergeld dem
Unternehmen zufolge auf rund 85 Prozent erhöht. «Unser gemeinsames
Ziel ist es, alle Arbeitsplätze zu erhalten», sagte der Vorsitzende
des Konzernbetriebsrats, Michael Jell, zur Kurzarbeitsvereinbarung.
«Wir müssen gleichzeitig flexibel auf die Marktlage reagieren, denn
wir wollen auch nach der Krise einen stabilen und zuverlässigen
Arbeitgeber haben.»
Knorr-Bremse will nicht nur in Deutschland Kurzarbeit anmelden. Wo
«nötig und möglich» werden man auch im Ausland entsprechende
Programme nutzen, hieß es. Zwei deutsche Werke mit 1500 Mitarbeitern
haben bereits im März mit Kurzarbeit begonnen. Diese Zahl ist in den
jetzt gemeldeten 4000 bereits enthalten.
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