Gemeinde Büsingen hat als Exklave Sonderstellung bei Grenzregeln

Eingegrenzt war Büsingen schon immer. Doch die Beschränkungen
aufgrund der Corona-Pandemie haben für die von der Schweiz
umschlossene einzige deutsche Exklave auch einen Vorteil: Die
Büsinger können weiterhin in Deutschland und in der Schweiz
einkaufen.

Büsingen am Hochrhein (dpa/lsw) - Grenzen sind für die Menschen in
Büsingen nichts Neues. Denn das Leben in der einzigen deutschen
Exklave am Hochrhein spielt sich ständig zwischen Deutschland und der
Schweiz ab. Nun sorgt aber ausgerechnet die Corona-Pandemie für ein
Novum: Die Büsinger dürfen, anders als andere Deutsche und Schweizer
im Grenzgebiet, weiterhin in beiden Ländern einkaufen.

Allerdings ist auch die 1500-Seelen-Gemeinde im Landkreis Konstanz
von Einschränkungen durch Corona betroffen. Die beiden Grenzübergänge

in die Exklave dürfen nur Büsinger und Arbeiter passieren, ansonsten
seien auch hier die Grenzen dicht, sagte Bürgermeister Markus Möll.
«Besucher- und Touristenverkehr findet nicht statt.» Grenzzäune wie
in Konstanz, um persönliche Kontakte zu unterbinden, gebe es an der
gut 17 Kilometer langen Grenze Büsingens zur Schweiz nicht. Man habe
lediglich Neben- und Schleichwege abgesperrt.

Die Einschränkungen haben Folgen für Pendler, die bisher durch
Büsingen zur Arbeit gefahren sind. «Die müssen nun enorme Umwege
machen», sagte Möll. Versorgungsengpässe gibt es nicht. «Wir könn
en
unseren Eigenbedarf decken.»

Auch Büsingen profitiert inzwischen von der jetzt erlaubten
Besuchsmöglichkeit von eigenen Kindern, Ehepartnern und
pflegebedürftigen Angehörigen. «Die Menschlichkeit darf nicht am Zaun

enden», begrüßte Bürgermeister Möll die Lockerungen. Er selbst be
kam
die Pandemie auch schon zu spüren: Die am 26. April geplante Wahl des
Bürgermeisters, zur der das CDU-Mitglied wieder angetreten wäre,
wurde auf den Herbst verschoben.

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