Corona-Reisewarnung für portugiesische Urlaubsinsel Madeira
Berlin (dpa) - Wegen steigender Corona-Infektionszahlen hat die
Bundesregierung nun auch die portugiesische Urlaubsinsel Madeira ab
Samstag als Risikogebiet eingestuft und eine Reisewarnung
ausgesprochen. Auf der Risikoliste des Robert Koch-Instituts (RKI)
stehen dann auch wieder die französische Insel Korsika und die
nordfranzösische Region Bretagne. Damit gilt wieder für den gesamten
europäischen Teil Frankreichs eine Reisewarnung, nur einige
Überseegebiete sind noch davon ausgenommen, wie das RKI auf seiner
Internetseite mitteilte.
Madeira ist eins der letzten Winter-Reiseziele im Süden Europas, für
das bisher noch keine Corona-Reisewarnung galt. Jetzt bleiben nur
noch einige griechischen Inseln übrig. Die Kanaren hatte die
Bundesregierung bereits eine Woche vor Weihnachten zum Risikogebiet
erklärt und die Reisewarnung damit auf ganz Spanien erweitert.
Auch ganz Irland, die dänischen Färöer Inseln und zwei weitere
Regionen Norwegens sind ab Samstag wieder Risikogebiet. Eine
finnische Region wurde dagegen wieder von der Risikoliste gestrichen.
Die Einstufung als Risikogebiet und die damit automatisch verbundenen
Reisewarnungen des Auswärtigen Amts bedeuten zwar kein Reiseverbot,
sollen aber eine möglichst große abschreckende Wirkung auf Touristen
haben. Urlauber können bereits gebuchte Reisen stornieren, wenn ihr
Ziel zum Risikogebiet erklärt wird. Rückkehrer aus den Risikogebieten
müssen bis zu zehn Tage in Quarantäne, können sich davon allerdings
durch einen negativen Test ab dem fünften Tag nach Einreise vorzeitig
befreien lassen.
Bund und Länder hatten am Dienstag beschlossen, dass die
Einreiseregeln noch verschärft werden sollen, das genaue Datum steht
aber noch nicht fest. Künftig soll ein Corona-Test 48 Stunden vor
oder unmittelbar nach Einreise zur Pflicht werden.
Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt, wenn ein Land oder eine
Region den Grenzwert von 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in
den vergangenen sieben Tagen überschreitet. Ganz Deutschland ist nach
diesen Kriterien wie die meisten anderen europäischen Länder
Risikogebiet.
Auf dem europäischen Festland gibt es nun nur noch in Griechenland,
Finnland, Norwegen und Österreich (zwei Gemeinden an der deutschen
Grenze) Regionen, die nicht als Risikogebiete eingestuft sind. Hinzu
kommen ein Großteil der griechischen Inseln, die britische Isle of
Man und die Kanalinsel Guernsey sowie die dänische Insel Grönland.
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