Auftragsstudie: Hygienemaßnahmen im Fernverkehr ausreichend

Berlin (dpa) - Mit einer selbst in Auftrag gegebenen Studie zum
Infektionsgeschehen unter Zugbegleitern wirbt die Deutsche Bahn für
einen aus ihrer Sicht sicheren Fernverkehr. In drei Testreihen wurden
demnach in diesem und im vergangenen Jahr jeweils mehr als 1000
Beschäftigte im Fernverkehr getestet, wie der Konzern am Dienstag
mitteilte. Darunter waren neben Zugbegleitern auch Instandhalter und
Lokführer - zwei Berufsgruppen, die deutlich weniger direkten
Kundenkontakt haben.

Bei den teilnehmenden Mitarbeitern wurden in den drei Testphasen
PCR-Tests, mit denen eine akute Corona-Infektion nachgewiesen werden
kann, sowie Antikörpertests gemacht. Diese zeigen, ob ein Mensch in
der Vergangenheit mit dem Coronavirus infiziert war und entsprechende
Antikörper gebildet hat. Allerdings schwinden die Antikörper nach
gewisser Zeit.

Forschungspartner war die Charité Research Organisation GmbH (CRO).
Die Tochtergesellschaft des Berliner Universitätsklinikums betreibt
Auftragsforschung.

Die erhobenen Daten aus den drei Testreihen deuteten nicht darauf
hin, dass die Zugbegleiter einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt
seien als die anderen Berufsgruppen, heißt es im Abschlussbericht. In
der dritten Testreihe vom 24. Februar bis zum 4. März wurden demnach
bei 1014 Mitarbeitern Antikörpertests durchgeführt. Bei den
Zugbegleitern lag der Anteil der positiven Tests demnach bei
6,8 Prozent, bei den Lokführern bei 3,9 Prozent und bei den
Instandhaltern bei 8,5 Prozent.

Auch in den anderen beiden Testreihen war die Positivrate bei den
Werkarbeitern am höchsten und bei den Lokführern am niedrigsten. «Das

lässt darauf schließen, dass die Hygienemaßnahmen zum Schutz der
Personengruppen mit häufigem Kundenkontakt bisher ausreichend und
wirksam waren», heißt es in der Auftragsstudie. «Bahnfahren ist
sicher, das zeigen die Erfahrungen und wissenschaftlichen
Erkenntnisse aus über einem Jahr Pandemie», teilte
Personenverkehrsvorstand Berthold Huber am Dienstag mit.

Vor einigen Tagen war die CRO in einer weiteren Auftragsstudie für
den Regionalverkehr zu ähnlichen Ergebnissen gekommen.

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