Bündnis Alster in Flammen startet Testparty in Hamburger Club
Hamburg (dpa/lno) - Das Hamburger Aktionsbündnis Alster in Flammen
#AlarmstufeRot will über ein Pilotprojekt beweisen, dass sich Clubs
gegen das Coronavirus wappnen und ihre Gäste schützen können. Dazu
sollen am Samstag in einer Woche in einem Club 70 Gäste und das
Personal an einer wissenschaftlich begleiteten Party teilnehmen, wie
das Aktionsbündnis am Freitag mitteilte.
Zu den Corona-Vorkehrungen zählten Vor-Ort-Testungen sowie eine
Kontaktverfolgung und Tracking über die App PassGo. Zusätzlich
reinige eine Filteranlage 99,9 Prozent der Luft. «All das soll
gewährleisten, dass es im Club kein Covid-19-Infektionsrisiko gibt.»
Der Vyver-Tracker erlaube zudem eine Abstands- und Zeitmessung, um
die Daten für die Wissenschaft auswerten zu können.
In Hamburg darf seit Freitag erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie
unter strengen Auflagen wieder draußen getanzt werden, Innenräume
sind aber weiter tabu. Voraussetzung für ein Tanzvergnügen unter
freiem Himmel ist, dass alle Besucher negativ getestet, vollständig
geimpft oder genesen sind. Außerdem dürfen maximal 250 Menschen ohne
Maske feiern. Die Hamburger Clubs sind wegen der Corona-Pandemie
bereits seit Mitte März vergangenen Jahres geschlossen, eine
Wiedereröffnung ist bislang nicht absehbar.
In Schleswig-Holstein dagegen dürfen Diskotheken - einschließlich der
Innenbereiche - bereits seit Montag wieder öffnen - allerdings auch
nur unter strengen Vorgaben für maximal 125 Personen. Niedersachsen
hatte bereits Ende Mai die Öffnung von Clubs und Diskotheken in
Landkreisen mit einer Inzidenz unter 35 erlaubt.
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