Erster «Corona-Hain» in Gedenken an die Pandemie-Opfer eingeweiht
Brackenheim (dpa/lsw) - In Erinnerung an die Opfer der Pandemie ist
in Brackenheim bei Heilbronn der landesweit erste «Corona-Hain» im
Staatswald eingeweiht worden. «Corona ist für uns alle mit Entbehrung
und mit Verlust von Vertrautem oder sogar Angehörigen verbunden»,
sagte Forstminister Peter Hauk (CDU) am Dienstag an der Gedenkstätte.
«Dann suchen wir nach einem Ort der Erinnerung, des Innehaltens oder
des Gedenkens.» In Baden-Württemberg sind seit dem Ausbruch der
Pandemie mehr als 16 600 Menschen in Verbindung mit dem Virus
gestorben.
In dem Fichtenwald im Zabergäu, von Sturm und Borkenkäfern stark in
Mitleidenschaft gezogen, haben Experten nach Angaben des Ministeriums
seltene und klimaresiliente Baumarten gepflanzt. «Sie schufen damit
einen Hain, der ökologisch aufgewertet zu einem besonderen Ort der
Erinnerung werden wird», sagte Max Reger von ForstBW, dem größten
baden-württembergischen Forstbetrieb.
Hauk sagte, der «Corona-Hain» stehe allen Menschen offen und solle
auch zur Nachahmung ermutigen. «Der Wald steht hier sinnbildlich für
die Veränderung von Vertrautem aber eben auch für die Hoffnung, den
Wald zu erhalten».
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