Bus- und Bahnbranche kritisiert unterschiedliche Masken-Vorgaben

Berlin (dpa) - Die Bus- und Bahnbranche hat unterschiedliche Vorgaben
zu Corona-Masken im Verkehr scharf kritisiert. Mit nachvollziehbaren
Regelungen habe dies nichts mehr zu tun, erklärte der Verband
Deutscher Verkehrsunternehmen am Dienstag in Berlin. «Im Flugzeug, wo
die Passagiere stundenlang dicht an dicht sitzen, ohne sich bewegen,
ausweichen oder aussteigen zu können, soll künftig keine
Maskenpflicht mehr nötig sein», sagte Hauptgeschäftsführer Oliver
Wolff. «Aber im Fernzug, wo man sich permanent bewegen kann, wo es
Ausweichflächen und alle 30 bis 60 Minuten Haltepunkte gibt, bei
denen die Türen geöffnet werden und ein Luftaustausch mit Frischluft
stattfindet, soll weiterhin verpflichtend eine Maske getragen
werden.»

Der Verband forderte klare und einheitliche Regelungen für alle
Verkehrsmittel. Auf Drängen der FDP will die Koalition die zunächst
weiterhin geplante bundesweite Maskenpflicht in Flugzeugen zum Herbst
aus dem Infektionsschutzgesetz streichen. Verwiesen wird unter
anderem auf spezielle Lüftungssysteme in Flugzeugkabinen. In
Fernzügen soll eine bundesweite Maskenpflicht bestehen bleiben, für
Busse und Bahnen im Nahverkehr können es weiter die Länder regeln.

Der Bundestag soll die Corona-Regeln für den Herbst an diesem
Donnerstag beschließen, auch der Bundesrat muss noch zustimmen.

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