Bund steigt bei Lufthansa aus - Aktienpaket vollständig verkauft
Frankfurt/Main (dpa) - Der Bund hat die Beteiligung an der Lufthansa
beendet. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) habe seine zuletzt
verbliebene Beteiligung von knapp zehn Prozent im Rahmen einer
Blockplatzierung an internationale Investoren vollständig veräußert,
teilte die Finanzagentur des Bundes am Dienstag in Frankfurt mit.
«Das Unternehmen liegt wieder in privaten Händen», sagte Jutta
Dönges, die den WSF als Geschäftsführerin der Finanzagentur
verantwortet. Die Stabilisierung sei erfolgreich abgeschlossen. Mit
1,07 Milliarden Euro überstiegen die insgesamt erzielten Erlöse den
zum Erwerb der Beteiligung eingesetzten Betrag von 306 Millionen Euro
deutlich. Damit ende die Beteiligung des WSF.
Der Luftfahrtsektor war im Jahr 2020 eine der ökonomisch am härtesten
von der Corona-Pandemie getroffenen Branchen. Der Bund stützte die
Lufthansa im Juni 2020 durch Stabilisierungsmaßnahmen in Höhe von bis
zu 6 Milliarden Euro. Die Lufthansa konnte die stillen Einlagen bis
November 2021 bereits vollständig zurückführen.
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