Neubau für Deutsches Krebsforschungszentrum in Dresden

Dresden ist ein gewichtiger Standort der Krebsforschung. Nun kommt
eine weitere Forschungseinrichtung von internationalem Rang dazu.

Dresden (dpa/sn) - Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) baut
seinen sächsischen Standort aus. Auf dem Onkologischen Campus der
Hochschulmedizin der TU Dresden wurde der Grundstein für einen Neubau
gelegt, mit dem laut Mitteilung bundesweit einmalige Voraussetzungen
zur Entwicklung von Zukunftstechnologien bei Vorbeugung, Diagnostik
und Behandlung von Krebserkrankungen entstehen. Der Freistaat
finanziert die Errichtung mit 20 Millionen Euro. «Sachsen investiert
weiter in die Krebsforschung», sagte Ministerpräsident Michael
Kretschmer (CDU) laut Mitteilung bei dem Festakt. Er sprach von einem
«weiteren Meilenstein, um auf Spitzenniveau neue Methoden für die
Prävention und Behandlung von Krebserkrankungen zu entwickeln und so
Leben zu retten».

Smarte Sensoren, Robotik oder KI stehen im Mittelpunkt

Das fünfstöckige Gebäude am Universitätsklinikum soll im April 2027

fertig sein und Bereiche der onkologischen Grundlagenforschung sowie
Krebsprävention beherbergen und verzahnen. Im Mittelpunkt stehen
smarte Sensoren, Robotik oder Künstliche Intelligenz (KI) sowie die
Entwicklung technologischer Methoden zur personalisierten,
risikoadaptierten Krebsprävention und -früherkennung. In einer
Forschungsambulanz können sich dann Bürger auch über Möglichkeiten

der Vorsorge und ihr persönliches Krebsrisiko informieren sowie an
wissenschaftlichen Studien teilnehmen. Das Gebäude entsteht als Teil
des Nationalen Krebspräventionszentrums, das DKFZ und die Deutsche
Krebshilfe derzeit aufbauen.

Freistaat setzt auf Hochtechnologien

Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des DKFZ, sieht in den
Zukunftstechnologien «immenses Potenzial» für Tumordiagnostik und
-therapie. Und Dresden biete mit der Exzellenzuniversität TU, dem
größten industriellen Cluster für Mikroelektronik in Europa und einem

besonders gründerfreundlichen Klima «beste Voraussetzungen für
grundlegende Entwicklungen in diesem Bereich». Kretschmer verwies
darauf, dass der Freistaat seit Jahrzehnten auf eine starke
Forschungslandschaft und auf Hochtechnologien setzt. Besonders die
Verbindung mit Zukunftstechnologien wie smarte Sensoren und KI sei
«ein großer Gewinn für die Krebsforschung in ganz Deutschland». 


An dem 2019 gegründeten DKFZ-Standort Dresden sind seitdem
Einrichtungen der patientennahen Krebsforschung entstanden wie ein
Domizil des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen und des
Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung. Und der
jetzt entstehende Neubau soll, nach entsprechender
Finanzierungszusage, später noch erweitert werden.

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