Sachsen-Anhalt bekommt Kompetenzzentrum für Demenz
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt will die Versorgung von Menschen
mit Demenz verbessern und Angehörigen helfen. Dazu werde ein
Kompetenzzentrum Demenz aufgebaut, teilte das Sozialministerium am
Mittwoch in Magdeburg mit. Die Zahl der erkrankten Menschen steige.
Demenz sei nicht heilbar und werde immer mehr Teil der
gesellschaftlichen Realität. «Ziel muss es sein, Barrieren und
Berührungsängste abzubauen sowie begleitende Personen zu entlasten»,
erklärte Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD). In Sachsen-Anhalt
werde die Zahl der Menschen mit Demenz aktuell auf rund 54 500
Menschen geschätzt, hieß es.
Es entstehe ein landesweites Netzwerk. Akteure aus Pflege, Medizin
und sozialer Versorgung sowie Vertreter Betroffener sollten
zusammenarbeiten. «Ein vernetztes und aufeinander abgestimmtes
Zusammenwirken verschiedener Akteure verbessert die gesellschaftliche
Teilhabe sowie die Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz», so
Grimm-Benne weiter. Bis Ende November 2025 stehen für das
Modellprojekt zusammen 327 000 Euro zur Verfügung.
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