WHO-Ausschuss berät über Beendigung von Corona-Gesundheitsnotstand

Genf (dpa) - Mehr als drei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie
beraten Experten am Donnerstag in Genf darüber, ob der
Corona-Gesundheitsnotstand beendet werden soll. Die unabhängigen
Fachleute gehören dem Notfallausschuss an, den die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) damals einberufen hatte. Sie
beraten die WHO, die die Entscheidung fällt. Damit ist unter
Umständen erst kommende Woche zu rechnen.

Die Erklärung eines Notstands ist die höchste Alarmstufe, die die WHO
verhängen kann. Sie soll Regierungen wachrütteln, damit sie
Vorbereitungen treffen. Direkte Konsequenzen hat die Ausrufung oder
Aufhebung nicht. Jedes Land entscheidet für sich über sein
Krisenmanagement. Die Expertenrunde prüft derzeit im Abstand von
einigen Monaten, ob der Notstand aufrecht erhalten werden soll.

Seit Anfang 2020 sind der WHO mehr als 764 Millionen
Corona-Infektionen und 6,9 Millionen Todesfälle gemeldet worden. Seit
einem Hoch im Dezember 2022 - überwiegend wegen Fällen in der
WHO-Westpazifik-Region - ist die Zahl der gemeldeten Fälle deutlich
zurückgegangen. Da aber in vielen Ländern kaum noch getestet wird,
bildet dies nicht unbedingt die wahre Lage ab. Die höchste Zahl von
Todesfällen innerhalb einer Woche wurde im Januar 2021 gemeldet.

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