Warnstreiks in NRW gehen weiter - Krankenhäuser in Essen betroffen

10,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst

fordert die Gewerkschaft Verdi, den Arbeitgebern ist das zu viel. Mit
Arbeitsniederlegungen versucht die Gewerkschaft, den Druck zu erhöhen

und die Arbeitgeber zum Einlenken zu bewegen.

Essen (dpa/lnw) - Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst in
Nordrhein-Westfalen gehen weiter. Am Montagmorgen legten Beschäftigte
von drei Krankenhäusern in Essen für einen Tag die Arbeit nieder.
Die Gewerkschaft erwartete dort bei einer Kundgebung etwa 100
Warnstreikende. «Die Beschäftigten der Krankenhäuser haben eine hoh
e
Arbeitsbelastung, die Corona-Folgen sind noch nicht überstanden»,
sagte Gewerkschaftssekretär Björn Jadzinski. Die Menschen bräuchten
Wertschätzung, «und dazu gehört auch eine vernünftige Bezahlung».

Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Geld, um die Jobs attraktiver zu
machen und den Personalmangel zu lindern.

Wie bei Arbeitsniederlegungen an Krankenhäusern üblich gab es für
Montag sogenannte Notdienstvereinbarungen, um die Versorgung
schwerer Fälle während des Arbeitskampfes sicherzustellen.

Auch in anderen Teilen des öffentlichen Dienstes hatte Verdi zum
Wochenauftakt zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, etwa in der
Stadtverwaltung Gütersloh. Am Dienstag wird der Nahverkehr
aller Voraussicht nach betroffen sein, etwa in Aachen, Köln, Mülhei
m
an der Ruhr und in Essen.

Die Kommunalen Arbeitgeber lehnen die Forderungen von Verdi in
Nordrhein-Westfalen als wirtschaftlich nicht verkraftbar ab. Die
zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar
in Potsdam geplant. Warnstreiks im Nahverkehr, in Kitas und
Müllentsorgungsbetrieben hatte es in NRW bereits Ende der vergangenen
Woche gegeben.

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