Weniger Corona-Schub: Arzneihersteller Dermapharm verfehlt Ziele

Grünwald (dpa) - Der Arzneimittelhersteller Dermapharm hat 2022 seine
eigenen Ziele leicht verfehlt. Der Umsatz kletterte zwar vorläufigen
Berechnungen zufolge um rund neun Prozent im Vorjahresvergleich auf
knapp 1,03 Milliarden Euro und das um Sondereffekte bereinigte
Betriebsergebnis stieg um 2,5 Prozent auf 360 Millionen Euro, wie das
Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit lag Dermapharm jedoch
jeweils etwas unter dem unteren Ende der Prognosespannen. Steigende
Kosten und angespannte Lieferketten belasteten das Unternehmen. Die
vollständigen Zahlen will der Konzern am 28. März präsentieren.

Das Unternehmen hatte in der Pandemie durch die Auftragsproduktion
von Corona-Impfstoffen für den Hersteller Biontech aus Mainz eine
Sonderkonjunktur erlebt. Dieser Rückenwind lässt wie überall in der
Branche auch bei Dermapharm nach. Gleichwohl soll der Umsatz in
diesem Jahr auf 1,08 bis 1,11 Milliarden Euro steigen. Dabei setzt
der Konzern auch auf seinen jüngsten Zukauf, den französischen
Arznei- und Nahrungsergänzungsmittelhersteller Arkopharma. Das
bereinigte operative Ergebnis dürfte hingegen 2023 auf 300 bis 310
Millionen Euro sinken, hieß es von Dermapharm weiter.

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