Bundesweite Warnstreiks in Kliniken

Berlin (dpa) - Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes haben nach
Angaben eines Verdi-Sprechers rund 13 000 Beschäftigte am Dienstag in
mehreren Bundesländern die Arbeit niedergelegt. Die Beschäftigten
folgten damit einem bundesweiten Streikaufruf für Arbeitnehmer in
Krankenhäusern, Psychiatrien, Pflegeeinrichtungen und dem
Rettungsdienst für Dienstag und Mittwoch.

In Hessen begannen die Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi zufolge in
mehreren Kliniken mit Beginn des Frühdienstes. Auch in Berlin,
Brandenburg und Hamburg traten die Mitarbeiter mehrerer Krankenhäuser
am Morgen in den Warnstreik. Auch in mehr als 30 kommunalen
Krankenhäusern und Bezirkskliniken sowie Einrichtungen der Altenhilfe
in Bayern verstärkte die Gewerkschaft den Arbeitskampf. In Hannover
betrafen die Warnstreiks am Dienstag den öffentlichen Nahverkehr.
Viele Busse und Bahnen bleiben am Morgen im Depot, wie ein Sprecher
der Gewerkschaft Verdi sagte.

Verdi will für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund
und Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn durchsetzen, mindestens aber 500
Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber bieten schrittweise fünf Prozent
mehr bei zweijähriger Laufzeit sowie 2500 Euro Einmalzahlung. Die
dritte Verhandlungsrunde findet Ende März statt.

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