Fachkräftemangel auch in der sächsischen Palliativversorgung

Dresden (dpa/sn) - Die Versorgung und Begleitung schwerstkranker und
sterbender Menschen wird in Sachsen durch einen Mangel an Fachkräften
erschwert. Das ist ein Fazit aus dem Hospiz- und Palliativbericht
Sachsen 2022, den Sozialministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag
vorstellte. Ihre Ansicht nach sind in Sachsen aber gute Strukturen in
der Versorgung geschaffen worden.

Der Bericht listet 14 Hospize für Erwachsene mit 167 Plätzen und ein
Kinderhospiz mit zehn Plätzen und zwei Wohnungen für Eltern auf.
Daneben gibt es 49 ambulante Hospizdienste für Erwachsene und sechs
speziell für Kinder und Jugendliche. Bei den ambulanten Diensten
engagieren sich mehr als 2340 ehrenamtliche Helfer. Das Land habe
allein diese Angebote seit 2002 mit insgesamt 6,7 Millionen Euro
gefördert, hieß es.

«Es ist auch mir persönlich ein wichtiges Anliegen, die
Rahmenbedingungen für ein friedliches, schmerzfreies und
selbstbestimmtes Lebensende der betroffenen Menschen und ihrer
Angehörigen zu verbessern», betonte Köpping. Sachsen etabliere seit
2012 ein dichtes Netz an Palliativstationen. Ihr Aufbau sei nun
abgeschlossen. Krankenhäuser könnten aber frei entscheiden, ob sie
weitere Palliativstationen eröffnen wollen. Die künftige
Herausforderung bestehe darin, genügend Personal zu finden.

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