Beratungsstelle unterstützt von Gewalt betroffene Wissenschaftler

Berlin (dpa) - Von digitaler Gewalt betroffene Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler können sich ab sofort bei einer speziell
eingerichteten Anlaufstelle Unterstützung holen. Die Online-Plattform
mit dem Namen «Scicomm-Support» bietet Betroffenen unter anderem eine
persönliche Beratung am Telefon an, wie die Initiatoren, der
Bundesverband Hochschulkommunikation und Wissenschaft im Dialog, am
Donnerstag mitteilten. Das Angebot richtet sich den Angaben zufolge
an alle Menschen, die öffentlich über Wissenschaft kommunizieren und
deswegen Angriffe und Hassrede erfahren.

Nach Angaben des Geschäftsführers von Wissenschaft im Dialog,
Benedikt Fecher, wird heutzutage von vielen Forschenden erwartet,
sich am öffentlichen Diskurs zu beteiligten. «Diese Offenheit macht
sie jedoch angreifbar.» Deswegen brauche es ein
Unterstützungsangebot.

Wissenschaftler sowie wissenschaftliche Institutionen werden laut der
Initiatoren immer wieder Ziel von Hassrede, Drohungen und
diffamierenden Kampagnen - insbesondere in den sozialen Medien. Seit
Jahren mehrten sich Angriffe auf Forschende, nicht zuletzt in der
Corona-Pandemie.

Die kostenlose Telefonberatung ist künftig täglich zwischen 7.00 und
22.00 Uhr verfügbar. Auf der Plattform finden Betroffene
Informationen und Tipps zum Umgang mit Angriffen. Außerdem soll es
ein rechtliches Beratungsangebot geben und bei der Vermittlung von
psychologischer Hilfe unterstützt werden.

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