AOK Plus: Immer mehr Azubis in Sachsen psychisch krank
Dresden (dpa/sn) - Immer mehr Auszubildende in Sachsen leiden nach
Angaben der Krankenkasse AOK Plus unter psychische Beschwerden und
Kopfschmerzen. Zudem seien immer mehr Auszubildende zu dick, wie die
Krankenkasse am Mittwoch mitteilte. Demnach litt knapp ein Drittel
der Auszubildenden in Sachsen 2022 unter einer psychischen Erkrankung
oder Verhaltensstörung. Stark zugenommen haben dabei im Vergleich zu
2017 Depressionen (Zunahme um 27 Prozent) und Angstzustände (Zunahme
um 36 Prozent). Einer von 14 Menschen in Ausbildung ist depressiv.
«Mutmaßlich wirken sich die Ereignisse der vergangenen Jahre und
aktuelle Geschehnisse wie die Corona-Pandemie, der Klimawandel und
der Ukraine-Krieg auf die Psyche der jungen Menschen aus», sagte
Carolin Gebauer, Beratungsärztin bei der AOK Plus. Mittlerweile seien
Angstzustände und Depressionen auch kein Tabu mehr und würden offener
thematisiert, was den Anstieg der Diagnosezahlen zusätzlich erklären
könnte.
Der Großteil der Auszubildenden sei gesund, betonte Gebauer. «Doch
Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und psychischer Stress setzen
bereits jungen Menschen zu. Umso wichtiger ist es, beim Einstieg ins
Berufsleben gesundheitsförderliche Routinen für sich selbst zu
entwickeln und mit dem Arbeitgeber über ein gesundes betriebliches
Umfeld im Gespräch zu sein.»
Die Analyse basiert auf Daten von fast 54 000 versicherten
Auszubildenden. Da rund jeder zweite sächsische Azubi bei der AOK
Plus versichert ist, sind die Daten nach Angaben der Kasse
repräsentativ.
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