Kliniken sehen steigende Corona-Infektionszahlen - Aber keine Welle

Berlin (dpa) - Die Kliniken registrieren zum Ende des Sommers eine
steigende Zahl von Corona-Infektionen, allerdings auf niedrigem
Niveau. «Es gibt wieder höhere Infektionszahlen, es gibt auch wieder
mehr Covid-positiv getestete Patientinnen und Patienten auf den
Intensivstationen», sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen
Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, der «Rheinischen Post» (Montag).

«Wir haben keine absolute Immunität gegen Covid, von daher wird es
immer wieder Infektionsausbrüche geben.» Es sei aber alles noch auf
so geringem Niveau, «dass wir nicht von einer Welle reden sollten».

Das Bundesgesundheitsministerium erklärte am Montag in Berlin, die
Infektionszahlen stiegen zwar. Sie lägen aber derzeit noch auf einem
niedrigen Sommerniveau. Es sei auch davon auszugehen, dass nicht alle
Fälle gemeldet werden. Grundsätzlich appelliere man daran, sich bei
Erkältungssymptomen testen zu lassen, das sei aber die Verantwortung
der Person. «Und natürlich gilt weiter der gesunde Menschenverstand.
Wer krank ist, sollte zu Hause bleiben und Kontakte vermeiden», sagte
ein Sprecher. Das Ministerium behalte die Lage weiter im Blick. Ärzte
und Ärztinnen könnten in der Krankenbehandlung bei corona-typischen
Symptomen auch einen PCR-Test auf Kassenkosten veranlassen.

Kliniken-Verbandschef Gaß rechnet für den Herbst und Winter wie in
den vergangenen Jahren noch mit weiteren Nachholeffekten anderer
Atemwegserkrankungen. Er appellierte daher an die Menschen, sich
gegen Grippe impfen zu lassen, um mögliche Belastungen für die
Krankenhäuser abzuwenden. Besonders Mitarbeiter im Gesundheitswesen
sowie Risikopatienten und ihre Angehörigen sollten ihren Impfstatus
bei Corona und Influenza auf dem aktuellen Stand halten, riet Gaß.

Das Robert Koch-Institut hatte in der vergangenen Woche berichtet,
dass die Zahl der im Labor bestätigten Corona-Nachweise seit etwa
sechs Wochen wieder steigt. In der Woche zuvor waren es knapp 4000
Fälle bundesweit. Das Niveau ist somit sehr niedrig, aber auch kaum
mehr direkt vergleichbar mit Werten aus der Pandemie, als viel
häufiger getestet wurde. Für Experten ist klar, dass es eine hohe
Dunkelziffer an Infizierten gibt.

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