Uneinheitliches Bild bei Corona-Impfungen

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wie viele Menschen sich mit dem
angepassten Covid-19-Impfstoff boostern lassen, ist nach Angaben des
Hausärzteverbands Hessen derzeit unklar. Die Rückmeldungen aus den
Praxen seien «sehr uneinheitlich», sagte dessen Vorsitzender
Christian Sommerbrodt der Deutschen Presse-Agentur. Manche Kollegen
impften sehr viel, andere kaum.

Eine Bilanz könne vermutlich erst mit einigem Abstand gezogen werden
- wenn alle Impfungen an das Robert-Koch-Institut gemeldet worden
seien und alle Abrechnungen bei der Kassenärztlichen Vereinigung
vorlägen. Rückmeldungen aus den Apotheken, bei denen die Ärzte ihre
Impfdosen bestellen, deuten Sommerbrodt zufolge aber eher «auf eine
gewisse Zurückhaltung» in der Bevölkerung hin.

Anders sei das bei der Grippe-Impfung, sagte Sommerbrodt. Die
Influenza-Impfung werde gut nachgefragt, die Akzeptanz in der
Bevölkerung sei hoch. Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine
Grippeschutzimpfung für die gleiche Bevölkerungsgruppe wie die
Covid-19-Auffrischung: für Menschen über 60 Jahren und Vorerkrankte.

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