«Zu Tode gequält» - Zitate zum Tod Nawalnys

2020 hatte der russische Oppositionspolitiker Nawalny nur knapp einen
Giftanschlag überlebt - nun meldet die russische Justiz seinen Tod.
Politiker reagieren darauf mit Bestürzung.

Berlin (dpa) - Der führende russische Oppositionspolitiker Alexej
Nawalny ist nach Angaben der russischen Justiz am Freitag in Haft
gestorben. Der 47-Jährige brach demnach nach einem Hofgang in seiner
sibirischen Strafkolonie zusammen. Zitate zum Tod Nawalnys: 

«Wir wissen aber nun auch ganz genau, spätestens, was das für ein
Regime ist.»

«Und es ist etwas ganz Furchtbares, auch als ein Zeichen, wie sich
Russland verändert hat. Nach den nun schon leider lange
zurückliegenden hoffnungsvollen Entwicklungen, die in Richtung
Demokratie gegangen waren, ist das längst keine Demokratie mehr.»

(beide Bundeskanzler Olaf Scholz, SPD)

«Wie kaum ein anderer war Alexej Nawalny Sinnbild für ein freies und
demokratisches Russland. Genau deswegen musste er sterben. Meine
Gedanken sind bei seiner Frau und seinen Kindern.»

(Außenministerin Annalena Baerbock, Grüne, auf X)

«Gerade wurde bekannt, dass im russischen Gefängnis Alexej Nawalny
umgekommen ist. Offensichtlich ist er von Putin ermordet worden, wie
Tausende andere (zu Tode) gequälte, durch eine solche Kreatur. Putin
ist völlig egal, wer umkommt. Hauptsache er bewahrt seinen Posten.
Und eben deswegen darf er nichts behalten. Putin muss verlieren, muss
alles verlieren und sich für das Verbrochene verantworten.»

(Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj)

«Putin fürchtet nichts mehr als den Dissens seines eigenen Volkes.
Eine düstere Erinnerung daran, worum es (dem russischen Präsidenten
Wladimir) Putin und seinem Regime geht. Lassen Sie uns gemeinsam
kämpfen, um die Freiheit und Sicherheit derjenigen zu schützen, die
es wagen, sich gegen die Autokratie zu wehren.»

(EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf X)

«Die Nachricht vom Tode Alexej Nawalnys erfüllt mich mit großer
Bestürzung. Er wurde Opfer der repressiven Staatsgewalt Russlands. Es
ist furchtbar, dass mit ihm eine mutige, unerschrockene und sich für
sein Land einsetzende Stimme mit fürchterlichen Methoden zum
Verstummen gebracht wurde. Meine Gedanken sind bei seiner Frau,
seinen Kindern, seinen Freunden und seinen Mitarbeitern.»

(Frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel)

«Die Welt hat einen Kämpfer verloren, dessen Mut über Generationen
nachhallen wird.»

(EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola auf X)

«Das ist eine schreckliche Nachricht. Als schärfster Verfechter der
russischen Demokratie hat Alexej Nawalny sein Leben lang
unglaublichen Mut bewiesen. Meine Gedanken sind bei seiner Frau und
dem russischen Volk, für das dies eine gewaltige Tragödie ist.»

(Der britische Premierminister Rishi Sunak auf X)

«Es ist bezeichnend für die unglaubliche Brutalität des russischen
Regimes.»

(Niederländischer Premier Mark Rutte auf X) 

«Alexej Nawalny hat für ein demokratisches Russland gekämpft. Putin
hat ihn dafür zu Tode gequält. Das ist ein neuer, erschütternder
Beleg für den verbrecherischen Charakter dieses Regimes. Alexej wird
über seinen Tod hinaus allen weiter Hoffnung geben, die für ein
anderes Russland kämpfen.»

(Finanzminister Christian Lindner, FDP, auf X)

«Was für ein mörderisches System. Nawalny war Putins Angstgegner. Er

stand für ein Russland, in dem Meinungen frei und Wahlen fair sind.
Mein tiefes Mitgefühl seiner Familie und Freunden.»

(Vizepräsidentin des Bundestags Katrin Göring-Eckardt, Grüne, auf X)
 

«Ich bin bestürzt über die Nachricht des Todes Nawalny. Für seine
Sicherheit war und bleibt der Kreml verantwortlich. Sein Mut lebt
weiter in den Menschen, die sich gegen die russische Diktatur
stellen.»

(Grünen-Chef Omid Nouripour auf X) 

«Heute spricht man nicht mehr von Helden. Aber für mich war Nawalny
ein Held. Durch seinen Widerstand hat er früh der Welt klargemacht,
dass Putin ein rücksichtsloser Verbrecher im Amt ist. Man hätte viel
früher seiner Warnung folgen müssen.»

(Gesundheitsminister Karl Lauterbach, SPD, auf X)

«Schrecklich und traurig. Ein großer Mann mehr, den Putin auf dem
Gewissen hat.»

(CDU-Außenexperte Norbert Röttgen auf X)

«Alexej Nawalny ist Medienberichten zufolge tot. Sein erschütternder
Tod geht auf das Konto Moskaus, das Putins schärfsten Kritiker
eingekerkert hatte. Das ist zweifelsfrei ein politischer Mord, wie er
nur unter Despoten möglich ist. Abscheulich!»

(Linken-Politiker Dietmar Bartsch auf X)

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