DAK: Krankenstand in Sachsen weiter auf hohem Niveau

Dresden (dpa/sn) - Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle bei gesetzlich
Krankenversicherten in Sachsen sind im ersten Quartal 2024 weiter auf
einem hohen Niveau geblieben. Unter den versicherten Beschäftigten
bei der DAK-Gesundheit lag der Krankenstand von Januar bis Ende März
bei 6,1 Prozent, wie die Krankenkasse in einem Report mitteilte.
Damit blieb der Stand über dem bundesweiten Durchschnitt von 5,8
Prozent. 

Nach Angaben der DAK waren an jedem Tag im Schnitt 61 von 1000
Beschäftigten krankgeschrieben. Jeder sächsische Beschäftigte war
zudem durchschnittlich rund sechs Tage krankgemeldet. Für den meisten
Arbeitsausfall sorgten erneut Atemwegserkrankungen. Damit blieb der
Krankenstand in Sachsen unverändert zum Vorjahreszeitraum. Für den
Report hat das Berliner IGES Institut die Daten von rund 50 000
erwerbstätigen DAK-Versicherten in Sachsen ausgewertet.

Atemwegserkrankungen häufigste Ursache für Fehltage

Weiterhin sorgen Atemwegserkrankungen laut Kasse für die meisten
Fehltage. Husten, Schnupfen und Bronchitis verursachten in den ersten
zwölf Wochen des Jahres demnach 146 Fehltage pro 100 Versicherte.
Einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
verzeichnete die Krankenkasse bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen.
Dazu zählen auch Rückenschmerzen. Konkret sank die Zahl um vier
Prozent auf 87 Fehltage je 100 Versicherte. Bei psychischen
Erkrankungen wie Depressionen, Angst- und Anpassungsstörungen wurde
ein Anstieg um rund zehn Prozent auf 82 Fehltage je 100 Versicherte
registriert. Die drei Erkrankungsgruppen waren laut DAK Ursache für
mehr als die Hälfte der Fehltage. 

Zudem seien jüngere Menschen zwar öfter krankgeschrieben, bei älteren

Beschäftigten über 60 Jahren dauere ein Krankschreibungsfall
durchschnittlich jedoch länger.