Lauterbach stellt Strategie zu Suizidvorbeugung vor

Berlin (dpa) - Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stellt am
Donnerstag eine Strategie der Bundesregierung zu einer verstärkten
Vorbeugung von Suiziden vor. Ziel ist unter anderem eine bessere
Vernetzung von Präventionsangeboten, wie es vorab hieß. Der Bundestag
hatte im Juli 2023 angesichts von jährlich rund 9000 Selbsttötungen
in Deutschland einen Ausbau der Vorbeugung eingefordert. Damals waren
im Parlament zwei Initiativen gescheitert, für Angebote zur
Sterbehilfe einen gesetzlichen Rahmen mit Vorgaben zu Wartezeiten und
Beratungen zu schaffen.

Nach einem stattdessen vom Bundestag mit großer Mehrheit angenommenen
Antrag sollen Beratungs- und Hilfsangebote besser unterstützt werden,
um Menschen in Krisensituationen zu erreichen. Geschaffen werden
solle unter anderem mit Einbeziehung bestehender Strukturen wie der
Telefonseelsorge ein bundesweit kontaktierbarer
«Suizidpräventionsdienst» für Betroffene und Angehörige.