Hamburg bekommt eigene UV-Strahlen-Messstation

Eine hohe UV-Strahlenbelastung kann zu Hautkrebs führen. In Zeiten
des Klimawandels gewinnt der Schutz davor an Bedeutung. Wie hoch die
Belastung in Hamburg ist, wird künftig genauer gemessen.

Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburgerinnen und Hamburger sollen künftig
genauer über die Gefährdungslage durch UV-Strahlen der Sonne
informiert werden. Dazu wird gemeinsam mit dem Bundesamt für
Strahlungsschutz (BfS) auf dem Dach des Deutschen Wetterdienstes an
den Landungsbrücken eine neue Messstation in Betrieb genommen, die
regionale Daten liefern soll, wie die Verbraucherschutzbehörde am
Donnerstag mitteilte. Bislang stammten die Daten für Hamburg von
einer Station in Lüneburg. Bundesweit wird die UV-Belastung den
Angaben zufolge an 40 Orten gemessen.

«Jetzt bekommt unsere Stadt eine eigene UV-Messstation», sagte
Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina (Grüne). «Mit regional
exakteren Daten für Hamburg verbessern wir nun den Service für die
Menschen, die hier leben oder in der Stadt zu Besuch sind. Sie können
sich so noch besser über die aktuelle UV-Belastung informieren.» 

Die Station solle pünktlich zum Hafengeburtstag in Betrieb gehen. Die
aktuelle Belastung durch UV-Strahlen in Hamburg könne bereits ab
kommendem Montag auf den Internetseiten des BfS und der Stadt
abgelesen werden.  

«UV-Strahlung ist ein Risiko für die Gesundheit. In der Bevölkerung
ist das zwar bekannt, es wird jedoch häufig unterschätzt, wie wir aus
Umfragen wissen», sagte BfS-Präsidentin Inge Paulini. «Insbesondere
bei der Planung von Sport- und anderen Freizeitaktivitäten kann der
UV-Index bei der Risikoeinschätzung helfen.» 

Hamburg ist im Sommer auch Austragungsort der
Fußball-Europameisterschaft.

In Norddeutschland kann der UV-Index den Angaben zufolge in den
Sommermonaten Werte bis zu acht erreichen. Schutz vor der
UV-Strahlung der Sonne sei bereits ab einem Wert von drei notwendig.