Land unterstützt Bau eines Kinderhospizes in Stralsund

Wenn Kinder todkrank sind, geraten Familiensysteme ins Wanken. Ein
Kinderhospiz soll die kleinen Patientinnen und Patienten und deren
Angehörige entlasten und stabilisieren.

Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern unterstützt den Bau des
ersten stationären Kinder- und Jugendhospizes im Land mit einer
Million Euro und sichert damit die notwendige Eigenkapitalquote für
das Projekt in Stralsund. «Für dieses wichtige Vorhaben stellt die
Landesregierung einmalig eine Million Euro zur Verfügung, um eine
bestehende Finanzierungslücke zu schließen», sagte Sozialministerin
Stefanie Drese (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Die Finanzierung
soll aus dem Landeshaushalt über sogenannte Verstärkungsmittel
erfolgen.

Der Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm e.V. sammelte
bereits 850 000 Euro an zweckgebundenen Spenden. Mit der einen
Million Euro vom Land ist der vorgesehene Eigenkapitalanteil von 20
Prozent gedeckt. Die Gesamtbaukosten werden auf 9,2 Millionen Euro
geschätzt.

«Wir rechnen mit einem Baustart im April 2025», sagte Projektleiterin
des Fördervereins, Yvonne Werner. Der Bauantrag wurde bereits
eingereicht.