Frauenmilchbank startet an Mainzer Uniklinik

Manch frisch gebackene Mutter kann noch nicht stillen oder darf es
nicht. Für sie und ihr Baby gibt es künftig in Mainz eine hilfreiche
Anlaufstelle.

Mainz (dpa/lrs) - Für die optimale Versorgung von Früh- und
Neugeborenen gibt es an der Mainzer Universitätsklinik künftig eine
sogenannte Frauenmilchbank. Mütter, die nicht genügend Muttermilch
haben oder nicht stillen dürfen, können darüber gespendete Milch
anderer Mütter bekommen, wie die Unimedizin vor der offiziellen
Eröffnung am kommenden Mittwoch in Mainz mitteilte. Insbesondere bei
bedürftigen Frühgeborenen könnten mit der «natürlichen und
entwicklungsfördernden Ersatznahrung» so Komplikationen verringert
und die Gesundheit gefördert werden. 

Rheinland-Pfalz ist nach Darstellung der Initiative Frauenmilchbank
das letzte Bundesland, in dem solch ein Angebot eingeführt wird.
Bundesweit gebe es bereits 50 solcher Milchbanken, in einigen
Bundesländern mehrere. Die erste sei 1919 gegründet worden. Mit der
Gründung von Frauenmilchbanken in allen Bundesländern habe die 2018
gegründete Initiative ihr erstes Ziel erreicht. 

Zu den 150 Mitgliedern gehören Hebammen, Ärztinnen,
Pflegefachkräften, Still- und Laktationsberaterinnen. Ziel sei es
jetzt, allen Früh- und kranken Neugeborenen in Deutschland eine
Ernährung mit menschlicher Milch zu ermöglichen, sagte
Vereinsvorstandsmitglied, Monika Berns. Denn noch könnten nicht alle
Bedürftigen versorgt werden. 

Das Team der neu eingerichteten Milchbank in Mainz sucht nach
Darstellung der Unimedizin geeignete Spenderinnen aus. Es führt
virologische und mikrobiologische Untersuchungen durch, portioniert,
pseudonymisiert und lagert die Spenderinnenmilch und versorgt
bedürftige Früh- und Neugeborene damit. 

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