Spahn verteidigt hohe Preise für Masken

Zu Beginn der Corona-Pandemie waren FFP2-Masken Mangelware. «Besorgt
Masken um jeden Preis», habe es damals geheißen, sagt der frühere
Gesundheitsminister. Heute gibt es daran Kritik.

Berlin (dpa) - Der ehemalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn
(CDU) verteidigt die hohen Kosten für den Kauf von FFP2-Masken in der
Frühzeit der Corona-Pandemie. «Wir wollten sicherstellen, dass
tatsächlich auch Masken geliefert werden», sagte der heutige Vize der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Welt TV. 

«Aus heutiger Sicht, ja, war es sehr teuer, aber die Masken waren
dann eben auch da», so Spahn. Alle hätten damals gesagt, auch die
Grünen: «Besorgt Masken um jeden Preis, im Sinne des Wortes. Keiner
hat gesagt: Seid dabei besonders sparsam. Und das haben wir
gemacht.» 

Dabei übernimmt Spahn auch die Verantwortung für die Kosten. «Habe
ich als Minister die Entscheidung getroffen? Ja klar, wer denn sonst
soll in einer Krise, in einer Notlage die politische Verantwortung
und damit auch die Entscheidung übernehmen, wenn nicht der Minister»,
sagte er.

Lauterbach will Maskenvorgänge aufklären lassen

Spahn reagiert damit auf einen Bericht der «Frankfurter Allgemeinen
Zeitung» unter Berufung auf Mails aus dem Gesundheitsministerium.
Demnach hat der damalige Gesundheitsminister gegen eine Empfehlung
seiner Fachabteilung den Einkaufspreis für die Masken stark
angehoben.

Sein Nachfolger Karl Lauterbach (SPD) hatte vergangene Woche
angekündigt, die teuren Maskenkäufe zu Beginn der Corona-Krise
aufklären zu lassen. Damit habe er die ehemalige Staatssekretärin im
Justiz- und im Verteidigungsministerium, Margaretha Sudhof (SPD),
beauftragt. Zugleich sagte Lauterbach, den hohen Einkaufspreis von
4,50 Euro je Maske habe nach jetziger Erkenntnis sein Vorgänger Spahn
festgelegt. 

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