EU-Kommission verpflichtet Pharmakonzern zu Gegendarstellung

Die EU-Kommission geht gegen ein weltweit tätiges Pharmaunternehmen
vor. Dessen Aussagen richteten sich mutmaßlich gegen Konkurrenz aus
einem deutschen Nachbarland. Jetzt soll Schluss damit sein.

Brüssel (dpa) - Das weltweit tätige Pharma-Unternehmen Vifor muss
möglicherweise irreführende Aussagen über die Sicherheit eines
Konkurrenzprodukts korrigieren und zurücknehmen. Die EU-Kommission
verpflichtete Vifor konkret, «per E-Mail, auf dem Postweg und in
Präsenzsitzungen eine kurze Mitteilung zur Klärung des Sachverhalts
an zahlreiche Angehörige von Gesundheitsberufen zu richten», teilte
die Behörde mit. Hintergrund ist, dass das Unternehmen möglicherweise
irreführende Informationen über die Sicherheit eines Arzneimittels
des dänischen Konkurrenten Pharmacosmos verbreitete. 

Dadurch könnte Vifor seine dominante Stellung auch auf dem deutschen
Markt missbraucht haben, teilte die Kommission mit. Die Behörde
verpflichtete Vifor daher auch dazu, eine Erklärung auf seiner
Website und in führenden medizinischen Fachzeitschriften zu
veröffentlichen - zudem muss Pharmacosmos die Möglichkeit haben,
diese Mitteilung etwa in Gesprächen mit Ärzten verwenden zu dürfen.
 

Beide Firmen stellen Präparate her, mit denen Eisenmangel intravenös
behandelt wird. Sowohl Ferinject (Vifor) und Monofer (Pharmacosmos)
sind hochdosierte
Eisenpräparate und werden eingesetzt, etwa wenn andere Mittel, die
beispielsweise geschluckt werden, nicht wirken oder angewendet werden
können.

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