RSV-Schutz für Babys auf Kassenkosten geplant

Infektionswellen mit dem Erreger RSV machten schon vielen
Kleinkindern und Eltern zu schaffen - und auch Praxen und Kliniken.
Nun ist ein Anspruch auf eine vorbeugende Immunisierung für alle in
Sicht.

Berlin (dpa) - Für Neugeborene und Säuglinge soll ein empfohlener
Schutz gegen Atemwegserkrankungen mit dem Erreger RSV künftig auf
Kassenkosten möglich sein. Das sieht ein Verordnungsentwurf des
Bundesgesundheitsministeriums vor. Kommen soll ein Anspruch auf eine
Immunisierung mit dem Antikörper-Wirkstoff Nirsevimab bis zur
Vollendung des ersten Lebensjahres unabhängig von Risikofaktoren. 

Hintergrund ist eine entsprechende Empfehlung der Ständigen
Impfkommission (Stiko) von Ende Juni. Eine Infektion mit dem
Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) ist bei Säuglingen und Kindern
die häufigste Ursache von Erkrankungen der unteren Atemwege. Jährlich
kommen deswegen nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) etwa 25
000 Säuglinge ins Krankenhaus. Rund 200 000 Säuglinge mit RSV werden
ambulant behandelt. Das Virus wird über Tröpfchen übertragen. 

Spritze soll schwere Verläufe verhindern 

Wie das Ministerium im Entwurf erläutert, sollen mit dem umfassenden
Anspruch auf RSV-Schutz für gesetzlich Versicherte schwere
Krankheitsverläufe, Behandlungen auf der Intensivstation oder auch
Todesfälle bei Neugeborenen und Säuglingen verhindert werden.
Zugleich sollen Engpässe und Überlastungen in Kinderarztpraxen und
Kliniken vermieden werden, die es zuletzt bei RSV-Wellen gegeben
hatte. 

Husten, Niesen und Fieber 

Bei Kindern zeigt sich eine RSV-Infektion meist zuerst durch eine
laufende Nase und fehlenden Appetit. Der Rachen kann entzündet sein.
«Husten und Niesen folgen, und häufig tritt Fieber auf», schreibt die

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihrer Webseite. In
der Folge seien Bronchitis und Lungenentzündung möglich. Bei schwerem
Verlauf könne eine künstliche Beatmung nötig sein. 

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