Krankenkasse: Mehr Sprachdefizite bei Kindern
Experten appellieren an die Eltern, sich ihrer Verantwortung für die
Sprachentwicklung ihrer Kinder bewusst zu sein. Sie spielten die
entscheidende Rolle.
Schwerin (dpa/mv) - Immer mehr Kinder und Jugendliche in
Mecklenburg-Vorpommern haben nach Angaben der Krankenkasse Barmer
Schwierigkeiten mit dem Sprechen und der Sprache. Nach Daten der
Kasse aus dem Jahr 2023 stellten Ärzte bei 14,4 Prozent der bis
14-Jährigen Sprachdefizite fest. Hochgerechnet auf ganz
Mecklenburg-Vorpommern seien rund 30.300 Kinder betroffen.
In Mecklenburg-Vorpommern hat die Barmer nach eigenen Angaben 265.000
Versicherte, das sei ein Anteil von 16,5 Prozent an der Bevölkerung.
Damit seien die eigenen Daten repräsentativ und könnten auf das
Bundesland hochgerechnet werden.
Jungen sind den Angaben zufolge mit 17 Prozent häufiger von
Sprachstörungen betroffen als Mädchen. Bei ihnen liege der Anteil bei
11,7 Prozent. «Im Vergleich zu 2012 ist die Rate der betroffenen
Jungen um 28,8 Prozent und bei den Mädchen um 31,5 Prozent
gestiegen», erklärte eine Sprecherin der Kasse. Viele erhielten
logopädische Behandlungen.
Der Landesgeschäftsführer der Barmer in MV, Henning Kutzbach,
appellierte an die Eltern. Sie spielten eine entscheidende Rolle in
der sprachlichen Entwicklung ihrer Kinder. «Es ist wichtig, dass
Eltern aktiv unterstützen und viel mit ihren Kindern sprechen», so
Kutzbach. «Dabei sollten sie sich bewusst sein, dass sie selbst als
Sprachvorbilder fungieren.» Wichtig seien der Blickkontakt und das
Sprechtempo sowie ein dem Alter ihrer Kinder angepasstes
Sprachniveau.
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