Expertenschätzung zu Krankenkassenbeitrag verzögert sich

Die Ausgaben im Gesundheitswesen steigen weiter. Die Krankenkassen
sind in schwieriger Lage. Die Experten tun sich mit der jährlichen
Schätzung zur Höhe der Krankenkassenbeiträge schwer.

Berlin/Bonn (dpa) - Die erwartete Prognose des Schätzerkreises zum
rechnerisch notwendigen Zusatzbeitrag bei den gesetzlichen
Krankenkassen im kommenden Jahr wird voraussichtlich erst am Mittwoch
vorliegen. Ein Sprecher des Bundesamts für Soziale Sicherung (BAS)
teilte am Dienstagabend mit, die Beratungen des Schätzerkreises
dauerten an. Er verwies auf eine schwierige finanzielle Situation der
gesetzlichen Krankenversicherung, eine hohe Dynamik der Ausgaben der
Kassen und unsichere wirtschaftliche Rahmenbedingungen. 

Die Schätzung der Fachleute werde voraussichtlich noch am Dienstag
abgeschlossen. Mit einer Veröffentlichung der Ergebnisse sei im Laufe
des Mittwochs zu rechnen, fügte der Sprecher hinzu.

Es wird damit gerechnet, dass die Experten errechnen, dass der
Zusatzbeitrag im kommenden Jahr spürbar angehoben werden muss. Der
Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) hatte im
September bereits mitgeteilt, dass er für 2025 von mit einem
Zusatzbeitragssatz von mindestens 2,3 Prozent ausgeht. Der
durchschnittlich von den Krankenkassen erhobene Zusatzbeitragssatz
lag im August bei 1,78 Prozent, wie das Bundesgesundheitsministerium
mitgeteilt hatte.

Bei dem Schätzwert für das kommende Jahr handelt es sich allerdings
nur um eine theoretische Größe. Wie sehr der Beitragssatz für die
Versicherten wirklich steigt, entscheidet jede Krankenkasse für sich.

Im Schätzerkreis sitzen Fachleute des Bundesgesundheitsministeriums,
des BAS und des GKV-Spitzenverbands.

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