Ehefrau von Heinz Hoenig: «Als hätte Zeit aufgehört zu existieren»

Wochenlang lag Schauspieler Heinz Hoenig in einem Berliner
Krankenhaus und kämpfte um sein Leben. Eine wichtige Operation steht
noch aus. Für die Familie eine schwierige Zeit.

Blankenburg (dpa/sa) - Die Ehefrau von Schauspieler Heinz Hoenig,
Annika Kärsten-Hoenig, hat die schwere Krankheit ihres Mannes als
eine der schlimmsten Zeiten ihres Lebens bezeichnet. «Es war, als
hätte die Zeit aufgehört zu existieren», erinnert sich die 39-Jähri
ge
in ihrem Podcast «24 - (K)ein Sommer in Berlin» an den mehrwöchigen
Krankenhausaufenthalt zurück. Es habe Momente gegeben, in denen sie
nicht gewusst habe, ob ihr Mann den nächsten Tag erleben werde. 

Hoenig war im Frühjahr wegen akuter Herzprobleme in ein Berliner
Krankenhaus gebracht worden und lag nach Angaben seiner Frau im
künstlichen Koma. Anschließend sei er an der Speiseröhre operiert
worden. Eine Operation an der Hauptschlagader stehe aber noch aus. Da
der Schauspieler nicht über eine Krankenversicherung verfüge,
startete das Management eine Spendenkampagne, um die Krankenhaus- und
Behandlungskosten zu finanzieren. Bislang wurden darüber knapp
180.000 Euro von mehr als 6.300 Personen gespendet. 

Hoenig spielte unter anderem im 80er-Jahre-Erfolg «Das Boot» mit und
ist auch aus Fernsehmehrteilern von Regisseur Dieter Wedel aus den
90er Jahren («Der große Bellheim», «Der Schattenmann», «Der K
önig von
St. Pauli») bekannt. Zuletzt hatte er im RTL-Dschungelcamp als
Kandidat mitgemacht. Hoenig wohnt mit seiner Frau und zwei kleinen
Kindern in Blankenburg (Sachsen-Anhalt) im Harz.